CRKF
ist ein Netzwerk von vier unabhängigen Grazer
Institutionen,
deren gemeinsames Interesse die Vermittlung von zeitgenössischer Kunst
im internationalen Kontext ist. CRKF Archiv: Frühling 2017 Sommer 2017 Herbst 2017 Winter 2017 Frühling 2018 Sommer 2018 Herbst 2018 Winter 2018 Frühling 2019 Sommer 2019 Herbst 2019 Winter 2019 Sommer 2020 Herbst 2020 Winter 2020 Frühling 2021 Sommer 2021 Winter 2021 Frühling 2022 Sommer 2022 Winter 2022 Frühling 2023 Herbst 2023 Winter 2023 Frühling 2024 Sommer 2024 Herbst 2024 DATENSCHUTZERKLÄRUNG |
2019 Alix Eynaudi, Alexandra Sukhareva, Ana Jotta & Pierre Leguillon, Ariana Reines, Bradley Kronz, Cathy Weiss & Fred Holland & Ishmael Houston-Jones, Elena Narbutaitė, Gintaras Didžiapetris, Henrik Olesen, Jason Dodge, John Menick, Julie Peeters, Koenraad Dedobbeleer, Malak Helmy, Morgan Quaintance, Pratchaya Phinthong, Rosalind Nashashibi, Simone Forti Eröffnung 13/12, 18:00 Dauer 14/12/2024 - 01/03/2025 2019 ist eine Erkundung eines Jahres, das an der Schwelle zum Wandel steht – ein Moment, zugleich nah als auch schwer fassbar, in der Schwebe zwischen dem alltäglichen Gefüge des Lebens und der Anziehungskraft einer unvorhersehbaren Zukunft. Die Atmosphäre von 2019 war durchzogen vom Summen des Gewöhnlichen: städtische Straßen voll pulsierender Rhythmen, Händedrücke, die flüchtige Allianzen besiegelten, Wolken, die sich mit beunruhigender Gleichgültigkeit formten. Doch unter diesem Summen lag etwas anderes – eine hektische, zerrissene Kultur, die unter der Last ihrer eigenen Entscheidungen und Bedauern schwankte, sowohl auferlegt als auch selbstverschuldet, aufgebläht durch ihren eigenen Konsum. Und jetzt, in der zurückgelassenen Stille, spürt man es vielleicht auch: das gehetzte Seufzen einer Welt, die nicht bereit war für die Stürme, die folgten. Rückblickend ist 2019 der Schlussakt einer verblassenden Ära, die nun als Wendepunkt im Kreislauf der Zeit bekannt ist, jedoch noch zu frisch, um sie mit wissenschaftlicher Distanz zu analysieren. 2019 zeigt Werke, die entweder in diesem Jahr entstanden, von dessen Ereignissen geprägt oder von seinen prophetischen Unterströmungen durchzogen sind. Dies ist jedoch keine Nostalgie. Dies ist keine Geschichte. Dies ist 2019 – das Porträt eines Jahres, das aus den Fugen geriet und unvorbereitet auf das war, was danach kam. Ein Jahr am Rande seines eigenen Verständnisses. Die Künstler*innen von 2019 sind: Alix Eynaudi, Alexandra Sukhareva, Ana Jotta & Pierre Leguillon, Ariana Reines, Bradley Kronz, Cathy Weiss & Fred Holland & Ishmael Houston-Jones, Elena Narbutaitė, Gintaras Didžiapetris, Henrik Olesen, Jason Dodge, John Menick, Julie Peeters, Koenraad Dedobbeleer, Malak Helmy, Morgan Quaintance, Pratchaya Phinthong, Rosalind Nashashibi und Simone Forti. Am Eröffnungsabend von 2019 wird Ariana Reines 2019: an endurance aufführen, eine Erweiterung ihres Beitrags zur Ausstellung und zugleich die Einführung in eine bevorstehende Publikation des Grazer Kunstvereins. Weitere öffentliche Programmpunkte werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. 2019 markiert auch die Veröffentlichung von Suzon: Selected Writings von Raimundas Malašauskas. Die Publikation kombiniert einen Nachdruck von Malašauskas’ vergriffener Ausgabe von Paper Exhibition (2012) mit einer neuen Sammlung von Texten, die seither entstanden sind. Das Buch wird von Tom Engels, Yana Foqué und Krist Gruijthuijsen herausgegeben, von Goda Budvytytė gestaltet und von KW Institute for Contemporary Art (Berlin), Kunstverein Publishing (Amsterdam), Grazer Kunstverein (Graz), Baltic Arts Magazine (Vilnius) und dem Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König (Köln) veröffentlicht. Suzon kann hier erworben werden. Die von Tom Engels und Raimundas Malašauskas kuratierte Ausstellung 2019 folgt auf ihre vorherige Zusammenarbeit Circa 2022, eine Ausstellung, die per Post von Montos Tattoo in Vilnius verschickt wurde. |
Koenraad Dedobbeleer, Information Hunt, Foto, 2019. Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers. |